Dienstag, 28. April 2009

Interview Berliner Morgenpost

So charmant ist Teenie - Idol Zac Efron wirklich

Als Zac Efron am Wochenende auf dem Balkon des CineStar-Kinos am Potsdamer Platz stand, hörte man das schon von weitem. Ein Lächeln des 21-jährigen Schauspielers reichte und Mädchenschreie erfüllten den Platz. Doch ist der Star aus High School Musical wirklich so charmant? Morgenpost Online traf den Amerikaner im Berliner Hotel Regent.



Wir haben noch dieses Kreischen im Ohr, die nicht enden wollende Woge schriller Laute, die am Sonntagnachmittag den Potsdamer Platz erfüllte. Da stand Zac Efron auf dem Balkon des CineStar-Kinos - und vor ihm waberte ein Meer verzückter Girlies, die alle ihre Hände, Handys und Autogrammkarten nach ihm streckten. Was muss das für ein Gefühl sein, da drüber zu stehen?

Aber das kann nicht derselbe Junge sein, der uns jetzt im Regent Hotel am Gendarmenmarkt gegenübersitzt. Dieses schüchterne Wesen, das sich etwas verlegen in den Sessel druckst. Das einen schüchtern taxiert aus diesen wasserblauen Augen, die seine Fans so in Verzückung bringen. Und das das Gesicht irgendwie hinter seinem Pony versteckt, der ihm so keck ins Gesicht frisiert wurde. Nein, das kann nicht derselbe Junge sein.


Warum immer so komische Fragen?

Aber das ist Zac Efron, erst 21 Lenze jung und doch schon Schwarm aller Mädchen. Weltweit. Einer, der, kaum volljährig geworden, schon knappe sechs Millionen Dollar scheffelt. Pro Jahr, wohlgemerkt. Damit bewegt er sich in einer illustren Runde unter Hollywoods bestverdienenden Jungschauspielern neben Daniel Radcliffe und Miley: eine eigene Kaste, die mit Gleichaltrigen nichts mehr gemein hat. So einer hat es eigentlich nicht nötig, sich von Journalisten interviewen zu lassen, die - günstigenfalls - doppelt so alt sind wie er und die die Welt nicht mehr verstehen. Das kennt er schon. Auch Regisseure haben oft keine Ahnung, mit wem sie da zusammen arbeiten. Bis ihre Kinder sie aufklären.

Zachary David Alexander Efron wurde bereits vor zehn Jahren entdeckt. Im zarten Alter von elf wurde man auf sein Gesangstalent aufmerksam, brachte ihn auf die Bühne mit Musicals wie "Gypsy" oder "Der kleine Horrorladen". Bald hatte er erste Auftritte in TV-Serien wie "Emergency Room", "Firefly" und "Summerland Beach", wo er die Fans so begeisterte, dass seine Gastrolle in der zweiten Staffel zur festen Figur aufstieg. Dann aber produzierte Disney Channel 2006 den Fernsehfilm "High School Musical" und löste eine globale Massenhysterie aus. Die schnell produzierte Fortsetzung sahen allein 17,24 Millionen Zuschauer in den USA: Quotenrekord. Und wurde weltweit ein solcher Hit, dass der dritte Teil sogar in die Kinos kam. Dazwischen gab es noch die Musical-Neuverfilmung "Hairspray", wo Efron neben einem John Travolta in Frauenkleidern tanzen durfte. Und nun die Komödie "17 Again", die am 14. Mai in unsere Kinos kommt und die ganz auf ihn zugeschnitten ist.
Da kann man schon den Boden unter den Füßen verlieren. Aber warum spielen die Journalisten dieses Spiel nicht mit? Warum fragen die immer so komische Sachen von wegen verlorener Kindheit und künstlichem Leben? Zac Efron könnte jetzt wieder dieses Lächeln aufsetzen, mit dem er lässig Kreischwellen auslöst. Er könnte auswendig gelernte, von schlauen Managern verfasste Antworten herunterspulen. Aber er wundert sich offenbar ganz ehrlich, dass nun schon wieder diese Fragen drankommen. Und druckst hinter seinem Pony-Vorhang herum. Die bewusst provokante Frage, wie echt Zac Efron wirklich ist, ob er nicht ein Kunstprodukt ist, schüttelt er mit einem schrägen Lächeln ab.


Nein, er habe eine "ganz normale" Jugend gehabt. Und sei wie alle auf die Schule gegangen. Sagt er. Aber wie soll er auch wissen, welche Probleme andere Pubertierende in diesem Alter haben, wenn er schon körbeweise Fanpost von Mädels bekommt, die er gar nicht kennt? Und die Kritik, dass das Disney-Imperium eine heile Welt vorgaukelt, klinisch und aseptisch, in der die Realität heutiger High Schools mit Drogen, Sex und Gewalt völlig ausgeblendet wird, bügelt er entschieden ab: "Dies ist ein Musical. Wer da eine Dokumentation über Highschools erwartet, ist selber schuld. Natürlich werden da Märchen erzählt, so wie in alten Musicals wie 'Singin' in the Rain' oder den Fred-Astaire-Filmen."
Kein Wort davon, dass amerikanische Eltern penibel darauf achten, dass die Idole ihrer Kinder ihren puritanischen Vorstellungen entsprechen. Vanessa Hudgens, Efrons Partnerin in den "High School Musical"-Filmen und seine Partnerin auch im echten Leben, wäre beinahe aus der Serie gekippt worden, weil laszive Fotos von ihr im Internet auftauchten. Sie musste sich dafür öffentlich entschuldigen. Auch Zac hatte kürzlich einen ähnlichen Sündenfall, als er für das US-Magazin "Interview" mit einer schönen Nackten posierte. "Vanessa, was sagt du dazu?", heulte nicht nur die heimische "Bravo". "Nein, ich fühle mich nicht fremdgesteuert", sagt Zac Efron im manchmal noch kindlich gebrochenen Brustton der Überzeugung. Obwohl bei unserem vertraulichen Zwiegespräch wie zufällig noch eine Dame sitzt, die betont abwesend in einer Illustrierten blättert, aber vermutlich dazu da ist, rechtzeitig abzublocken, falls jetzt Fragen kommen, ob etwa die "Zanessa"-Paarung nur ein Promotion-Gag ist.

Keine Highschool-Filme mehr

Die "High School Musical"-Phase zumindest ist für Zac Efron vorbei. Der vierte Film spielt ohne seine Stars. Die sind mittlerweile - auch in der Handlung - erwachsen und flügge geworden. Auch Efron ist es jetzt leid, nurmehr auf Teenie- und Highschool-Rollen festgelegt zu werden. Das, so sein Trost, haben andere auch schon erlebt: Leo und Tom. Er meint DiCaprio und Cruise, die sich ebenfalls aus der Teenie-Falle herausarbeiten mussten. Das sind seine Idole. Ihnen will er nacheifern. Ob ein Titel wie "17 Again" da das Richtige ist, mag man bezweifeln. Aber danach können wir nicht mehr fragen. Die Interview-Zeit ist schon zu Ende. "Reicht Ihnen das wirklich?", fragt Zac Efron höflich zum Abschied. Jetzt sind wir beide verlegen.

1 Kommentare:

Anonym,  28. April 2009 um 23:52  

ist nicht heute die premiere von ihm? Heißt das jetzt das das nur ein PRGAG ist mit der zanessabeziehung so wies drin steht?
Der Ring den er anhatt ist der von Vanessa??? aber dann trägt er ihn auffem welchen finger? Ich fand den zanessaring der passte total zu ihm silber usw und die größe und auf dem finger^^ aber der sieht wat komisch aus manchen jungs stehen keine ringe ihm eig schon

  © Blogger template On The Road by Ourblogtemplates.com 2009

Back to TOP