Dienstag, 12. Mai 2009

Artikel Gala.de // Interview


Wann ist ein Mann ein Mann?

Zac Efron will nicht nur Teenie-Star sein. Doch im Gala-Gespräch wirkt er seltsam unreif

Etwas ist geschehen in der vergangenen Nacht, etwas, das Zac Efron verändert hat. Gestern bei der Deutschlandpremiere seines neuen Films "17 Again" war er noch der große Macker. Einer, der lässig den Mädels zuwinkt, smart mit der Moderatorin smalltalkt, der in einem dunkel- grauen Jackett eine gute Figur macht. Heute, beim Gala-Interview im Berliner Hotel "Regent", ist Zac Efron ein schüchternes, zierliches Kerlchen, das an dem großen, runden Konferenztisch ziemlich verloren aussieht. T-Shirt, Turnschuhe, Baggy-Pants. Darunter allerdings dunkelblaue Boxershorts ohne Muster. Die kommen - im Gegensatz zum Rest - vergleichsweise erwachsen rüber.

Na, was denn nun: Mann oder Jüngling? "Ob ich erwachsen bin? Keine Ahnung. Wahrscheinlich nicht, weil ich am Wochenende in der Frühe immer noch gern Sponge Bob gucke", sagt er. Außerdem fahre er nach wie vor gern gelegentlich im Wohnzimmer Skateboard. Neuerdings in seiner eigenen, jüngst erstandenen Hollywood-Hills-Villa. Hausbesitzer mit Anfang 20 - schon wieder kommt man ganz durcheinander: "Irgendwie ist das total verrückt. Die meisten meiner Freunde kriegen es überhaupt nicht auf die Reihe. Die sagen: 'Ist dir eigentlich klar, was du da gemacht hast?' Ich kann da nur sagen: 'Ja klar, ich habe jetzt ein Haus. Aber hey, es ist nur ein kleines.' Und die wieder: 'Alter, ich will ein Eigenheim haben, wenn ich dreißig bin oder so.'"

Zacs Freunde, mit denen der Junge aus einer jüdischen Mittelschichtsfamilie 2006 seinen Abschluss an der Highschool von Arroyo Grande gemacht hat, hausen derzeit überwiegend fernab des Hollywood-Wahnsinns in ihren Studentenbuden. Dort trinken sie Bier aus Dosen und feiern am Wochenende wilde Partys. Wie junge Leute es in diesem Alter eben tun. Zac ist da anders. So etwas macht er nicht. Sagt er. "Menschen sind nun mal verschieden. Wenn andere das machen wollen - bitte. Es ist nur einfach nicht mein Ding. Ich habe mich nie bewusst entschieden, niemals auszugehen, zu trinken und wilde Partys zu feiern. Ich tue es nur meistens nicht."

Hat er denn keine Angst, etwas zu verpassen? Solche Fragen machen den Jungen nervös: "Nein, äh ... Ich meine, es geht mir gut! Ich lebe so vor mich hin", stammelt er. "Nur weil ich diese Dinge nicht öffentlich tue, denken die Leute, dass ich ..." Hier unterbricht er sich selbst, hat gemerkt, dass eine seiner Managerinnen angesichts der vermeintlich heiklen Fragen hellhörig geworden ist und das Interview beenden will. Zacs Saubermann-Image muss bewahrt werden, sein Anspruch, ein Vorbild für die Abermillionen Teenager zu sein, die ihn vergöttern. "Ach, nichts, egal. Ich weiß nicht, wovon ich da gerade spreche." Zu schade. Klangt das eben so, als würde er sehr wohl feiern, trinken und über die Stränge schlagen? "Yeah, aber darüber spreche ich nicht in Interviews", flüstert er, wie ein trotziger Teenie.

Dabei will er doch genau das nicht mehr sein: der jugendliche Mädchenschwarm. Als solcher wurde er in den "High School Musical"-Filmen berühmt. Und in "17 Again" gibt er ihn noch mal, spielt Basketball, tanzt und propagiert Keuschheit vor der Ehe. Danach aber soll Schluss damit sein. Weil er erwachsen ist. Sein will. Großes Kino, davon träumt er. Charakterrollen. Leonardo DiCaprio und Jonny Depp nennt er als seine Vorbilder. Gerade hat er einen Film mit Claire Danes gedreht, "Me And Orson Welles", der soll noch dieses Jahr ins Kino kommen, und dann werden alle sehen, was er kann. Die Sache hat nur einen Haken: Efron spielt in dem Streifen einen 17-jährigen Schüler.


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6 Kommentare:

Anonym,  13. Mai 2009 um 11:40  

Oh man...wenn ich mir den Artikel aus der Gala durchlese, könnte ich wieder kotzen. Was die da für einen Mist schreiben ist einfach nur lächerlich. Diese Behauptungen er sei noch ein Kind...Hallo? Nur weil beim Interview ohne Anzug sitzt? Sondern ganz normal mit TShirt und Jeans ( Baggy Pants?, habt ihr Zac schonmal welche tragen sehen? Ich noch nie ). Da sieht man mal wie sehr die deutschen Medien über "Auslands"-Promis informiert sind und was Sie sich aus den Ärmeln saugen...

Anonym,  13. Mai 2009 um 11:42  

ich kann mir gut vorstellen das er nicht unbedingt sooo "perfekt" ist. ich denke das tut er für die medien, aber cool das er doch ecken hat^^ sonst wäre es ja doch langweilig

Laura,  13. Mai 2009 um 15:14  

ICh glaube er will auch gar nicht soo "perfekt" sein, weil alle sagen immer er ist der perfekte mann und so... außerdem find ich das blöd das die medien so was schreiben und ich glaube er ist für 21 total normal außer vllt mehr geld als andere aber trotzdem auch andere 21 jährige fahren skateboard oder schauen i-welche kindersendungen!
und was er da mit dem feiern sagt finde ich auch total dumm wie die das darstellen, weil wenn er immer total öffentlich feiern würde und betrunken wäre und ka was würden die auch gleich schreiben zac efron wiedermal total besoffen oder so... deswegen find ich es gar nich schlimm das er einfach sagt er macht des nich öffentlich

Anonym,  13. Mai 2009 um 15:46  

.... und genau aus diesem Grund hat er Manager und PR-Leute, die ihn davor bewahren, in den Medien und von den Reportern aufs Glatteis geführt zu werden.
Was dabei rauskommen kann, sieht man ja bei Lindsay Lohan.
Dass er nicht perfekt ist, weiss doch jeder - er ist auch nur ein Mensch und schlägt vielleicht gelegentlich über die Stränge. Aber dass muss die Öffentlichkeit ja nun nicht sehen, sowas ist einem ja auch meistens hinterher selber peinlich.
Ich find's in Ordnung, dass seine "Angestellten" ihn ausbremsen. Die Reporter pieken doch solange auf einem Thema rum, bis man vielleicht aus Frust oder Wut irgendwas von sich gibt - was man besser für sich behalten hätte.

Anonym,  13. Mai 2009 um 16:59  

ja, finde ich auch...und dann wird wieder aus einer mücke ein elefant, wenn er nichts zu dem thema sagt, dann spekulieren sie wieder und das finde ich richtig scheiße!
wenn er was zu dem thema sagen will ist es in ordnung, aber noch 10mal nachfragen, finde ich doof, weil man weis das der oder die jenige, in diesem fall der, dann doch das sagt, was er nicht erzählen wollte...

Klara,  13. Mai 2009 um 19:32  

hm,....
ich denke in dem interview sieht man auch mal wieder ganz gut das er auch nur ein mensch ist.
einerseits tut er mir leid weil sich seine managerin ja relativ oft einmischt aber ich denke das, wie oben schon i-wo erwähnt^^)
es auch besser für ihn ist weil die medien ihn sofort runtermachen würden wenn er mal besoffen rumlaufen würde,...
und auf die dauer kann sich das eigentlich gar nicht gut auf ihn auswirken,.. also so gesehen sind manager doch gar nichts so schlechtes,....

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