Freitag, 2. Januar 2009

Zeitungsberichte: Gala, Focus, Stern


Kleine Giganten

2008 traten US-Teenstars wie Miley Cyrus endgültig den Siegeszug durch die Kinderzimmer der Welt an

Die Micky Maus des 21. Jahrhunderts heißt Miley Cyrus

STARBASE

Miley Cyrus Miley Cyrus ist ein Mädchentraum für Preteens: Weltweit tritt sie gutgelaunt ihren Siegeszug als Pop- und TV-Sternchen an
: Die 16-jährige Heldin der Serie "Hannah Montana" ist nicht nur genau so quirlig, kess und keimfrei wie das Comic-Mäuschen, sie beschert dem Disney-Imperium auch ähnlich hohe Gewinne. In einem Jahr setzt der Konzern allein mit Merchandise-Produkten zum TV-Erfolg rund eine dreiviertel Millarde Dollar um - und das nur in den USA. Von Handtaschen über Schminkspiegel bis zur Bettwäsche findet reißend Absatz, was das Herz aller "Hannah Montana"-Fans höher schlagen lässt.

Ein Phänomen: In gerade einmal zwei Jahren ist Miley Cyrus zum Idol einer ganzen Teenie-Generation aufgestiegen. Erst seit 2006 spielt sie im Disney-Quotenhit eine Pubertierende zwischen Highschool-Alltag und Popstar-Träumen. Und doch zählt das "Time Magazine" sie bereits zu den 100 einflussreichsten Menschen der Welt. "Forbes" rechnet vor, dass sie rund 20 Millionen Euro im Jahr verdient. Haupteinnahmequelle dabei: die Musik. Die Tochter von Country-Barde Billy Ray Cyrus sang den Soundtrack zu "Hannah Montana" höchstselbst ein - und eroberte mittlerweile mit drei Alben den ersten Platz der US-Hitparaden. Ihre Konzert-Tour 2008 war binnen Stunden ausverkauft. Auf dem Schwarzmarkt erreichten Tickets Preise von mehr als 2000 Euro. Bei Auftritten in London und Berlin kam es fast zur Massenhysterie. Für 2009 ist eine Kinoversion zur Serie in Vorbereitung, und selbst die Biografie der 16-Jährigen soll im nächsten Jahr erscheinen. Noch teilt sich Miley den von "Forbes" ausgelobten Titel "erfolgreichster Teenager der Welt" mit Harry-Potter-Darsteller Daniel Radcliffe, 19. Noch ...

Doch Disney wäre nicht Disney, wenn man bei der Eroberung der sogenannten "Preteens" nur auf ein Pferd setzen würde. Die Zielgruppe zwischen Grundschulalter und Vorpubertät wird auch von den Jonas Brothers erfolgreich umworben. Kaum unter Vertrag genommen, bekam die Boyband 2007 eine Nebenrolle in "Hannah Montana". Nach einer gemeinsamen Tour mit Miley Cyrus folgte die eigene Reality-Serie "Jonas Brothers - Living the Dream", natürlich im Disney-Channel. Und demnächst startet dort die Agenten-Persiflage "J.O.N.A.S." Derart medial flankiert, landeten die Jonas Brothers im August mit dem Album "A Lit­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­­tle Bit Longer" aus dem Stand auf Platz eins der US-Charts. Mit dem weltgrößten Konzertveranstalter Live Nation schloss die Band einen Millionen Dollar schweren Vertrag - wie zuvor auch Madonna und U2.

Den Weg in die Kinderherzen der Welt ebneten andere: die Stars der "High School Musical"-Filme. Sie sind Disneys Veteranen im Preteen-Geschäft. Seit 2006 sorgt die Singspiel-Reihe für immer neue Zuschauer-Rekorde, erst im Fernsehen, seit 2008 auch im Kino. Im Oktober spielte der dritte Teil in den USA allein am Startwochenende mehr als 32 Millionen Euro ein. Hauptdarsteller Zac Efron, 21, forderte schon mal die Gage von 7,5 Millionen Euro für Teil Vier. Schmerzensgeld inklusive, denn als Disney-Star muss man verzichten können. Einer Gouverante gleich wacht der Konzern darüber, dass seine Rendite-Garanten nicht über die Stränge schlagen: keine Exzesse, kein Alkohol, nicht einmal Zigaretten sind erlaubt! Und schon gar kein Sex: Die Jonas Brothers tragen demonstrativ "Reinheits-Ringe" zum Zeichen ihrer Keuschheit. Ihr Vater, ein ehemaliger Pastor, betet mit der Band vor jedem Auftritt. Den Eltern der Fans, die zu alt für Kinderlieder, aber zu jung für den Aufklärungsunterricht sind, wird so immer wieder die beruhigende Botschaft vermittelt: Von unseren Idolen geht keine Gefahr aus! Das Versprechen auf Harmlosigkeit kommt an.
Aber die cleanen Helden aus dem Disney-Universum trugen 2008 nicht allein zum Eindruck bei, dass Youngsters das Geschehen beherrschten - egal, wo man hinsah. Bill Kaulitz, 19, eroberte mit Tokio Hotel die USA, Schwimmer Michael Phelps, 23, und Sprinter Usain Bolt, 22, beherrschten die Olympischen Spiele. Bei den Oscars tauchte in der Kategorie "beste weibliche Hauptrolle" eine 21-Jährige zwischen gestandenen Schauspielerinnen wie Cate Blanchett oder Julie Christie auf. Ellen Page spielte in "Juno" mit derartiger Verve, dass die Academy nicht an ihr vorbeikam. Und den Sommerhit des Jahres lieferte eine 17-Jährige: Gabriella Cilmi trällerte kokett "There's nothing sweet about me". Millionen Fans sahen das anders.

Quelle: Gala.de
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Kreisch mal wieder

Diese sechs jungen Schauspieler kannte vor drei Jahren noch kein Mensch. Heute kollabieren weltweit Minderjährige beim Anblick der Stars aus der Film-Trilogie High School Musical. Ihr Arbeitgeber Disney scheffelt Millionen. Wie konnte es so weit kommen?

Humuhumunukunukua' pua'a. Zac Efron. Klingt nach Bruchstücken einer Geheimsprache, wie sie Kinder gerne erfinden, um sich von den Erwachsenen abzugrenzen. Wer keine pubertierenden Töchter hat oder zumindest weibliche Patenkinder, für den ist die Welt von "High School Musical" - aus der die seltsamen Wörter stammen - tatsächlich eine Terra incognita. Ein Musicalfilm, der auf einer High School spielt und Mädchen in Kreischsägen verwandelt? Das war doch was, vor vielen Jahren, mit John Travolta und Haartolle und "Grease". Während andere Teenie-Phänomene wie Tokio Hotel oder die Gebrüder Ochsenknecht inzwischen mit Gelassenheit ertragen werden, löst der Rummel um Humuhumu und Zac immer noch Stirnrunzeln aus. Und ungläubiges Staunen.

Verantwortlich für die Aufregung ist Disney, genauer: ein vom Disney Channel produzierter Fernsehfilm, der in den USA im Januar 2006 Premiere feierte und später auf DVD veröffentlicht wurde. Die Handlung? Tropft vor Klischees und ist so übersichtlich wie ein Pausenhof in den großen Ferien: Mädchenschwarm und Sportskanone Troy (Zac Efron) verliebt sich in die Mathe-Streberin Gabriella (Vanessa Hudgens) und entdeckt an ihrer Seite seine Leidenschaft fürs Musicaltheater. Troys Vater, der Basketballtrainer der Schule, und die jeweilige Clique (Corbin Bleu, Monique Coleman u. a.) finden das komplett uncool. Und die bisherigen Star- Entertainer der Schule, der Paris-Hilton- Verschnitt Sharpay (Ashley Tisdale) und ihr Zwillingsbruder Ryan (Lucas Grabeel) wollen den Newcomern nicht so einfach die Bühne überlassen. Am harmonieseligen Ende schließen die verschiedenen Lager der Jugendkultur Frieden.

Entwicklung zur globalen Marke
Genug Raum also für opulente Tanz-und Singeinlagen und hemmungsloses Anschmachten in graffitifreien, blank gewienerten Gebäuden ohne Metalldetektoren und Drogenhandel - einem Ambiente, von dem US-Pauker nur träumen. Die beiden Fortsetzungen, Teil 3 schaffte sogar den Sprung ins Kino, spielen mal in einem Ferienklub mit Golfplatz und Pool, mal in der bereits vertrauten Schule und variieren dieses Grundgerüst nur unwesentlich. Die Kids wollen trotzdem oder gerade deswegen immer mehr davon. "High School Musical", von Fans gern zu HSM abgekürzt, hat sich zur globalen Marke entwickelt. Eine Marke, die mit überwältigenden Bilanzen glänzt. Mehr als 250 Millionen Zuschauer kennen die Film-Trilogie, die DVDs finden reißenden Absatz. Die Soundtrack-CDs des ersten und zweiten Teils, unter anderem mit dem Humuhumu-Ohrwurm, waren 2006 und 2007 die bestverkauften Alben des Jahres - weltweit! Allein neun Singles landeten in Folge in den Top 100 der US-Billboard-Charts, ein Rekord fürs Guinness-Buch.

Für die Walt Disney Company, die auch weitere frisch gebackene Teenie-Idole wie Miley Cyrus oder die "Jonas Brothers" unter Vertrag hat, ist das Überflieger-Klassenzimmer inzwischen lukrativer als "Fluch der Karibik". Der erste HSM-Fernsehfilm kostete lächerliche vier Millionen Dollar, ein Betrag, für den Johnny Depp vielleicht mal kurz die Augenklappe lüpfen würde. Insgesamt erwirtschaftete die musikalische Romeo-und-Julia-Adaption bisher mehr als eine Milliarde Dollar, ergänzt durch eine Buchreihe, Bühnen- und Eisshows sowie Fanartikel von der Haarbürste über den Schlafanzug bis zum Schaukelstuhl. Da Efron und Hudgens auch in der Realität liiert sind, gibt es zudem genug Futter für die Klatschpresse.

Sehnsucht nach einer heilen Welt
Experten aller Lager rätseln unterdessen, wie es überhaupt so weit kommen konnte. "Endlich hat jemand begriffen, dass nicht nur Jungs Filme lieben", meint der Chef der amerikanischen Kinozahlen- Analysefirma Media By Numbers und schwärmt von jungen Mädchen als den neu entdeckten Umsatzbringern. Für Tom Junkersdorf, Chefredakteur der Teenie-Bibel "Bravo", sind Efron und Hudgens die "Brad Pitts und Angelina Jolies der Generation Schule". Deren Aufstieg erklärt er mit der Sehnsucht nach einer heilen Welt, in der Schulen noch sauber seien und das Gemeinschaftsgefühl noch zähle. Sebastian Niemann, Produktmanager für die HSM-CDs, lobt die "unvergleichbare emotionale Aufladung der Songs". Durch Themen wie Selbstfindung, erste Liebe oder Zukunftsängste würden sie für Teenager zum "Soundtrack ihres Lebens". Und Arne Schmidt, Sprecher der Cinemaxx-Kinogruppe, erwähnt gleich noch das andere Erfolgsmusical des Jahres, wenn er HSM als "Mamma Mia! für Teenager" preist.

Man könnte das bonbonbunte Musikspektakel aber auch als Hollywoods verjüngte Antwort auf Bollywood verstehen - und auf das Bedürfnis des hormondurchfluteten Pubertätspublikums nach einer Welt abseits des sexuell aufgeladenen Alltags. Wo sonst im Kino wird mit so viel Hingabe getanzt, gesungen, gesäuselt? Wo sonst kommt romantische Liebe ohne einen Hauch erotischen Begehrens aus? Komplett keimfrei treten auch die anderen dauergrinsenden Darsteller auf. In dieser High School sind alle dünn, immer top gestylt und extrem talentiert. Das einzige etwas molligere Mädchen platzt schier vor guter Laune. Und Bücher dienen vor allem dazu, sie dekorativ durchs Bild zu tragen.

Gar nicht so prüde
Nach den Alkoholexzessen von Lindsay Lohan oder dem Scheidungskrieg von Britney Spears bietet HSM offenbar das perfekte Kontrastprogramm. Werden hier dunkle Geheimnisse gebeichtet, drehen die sich um die unterdrückte Zuneigung zu Crème brûlée oder zum Cellospiel. Als kürzlich im Internet dann doch gar nicht prüde Fotos von Hudgens auftauchten, entschuldigte sich die 20-Jährige überschwänglich. Und Disney vergab den medienwirksamen Ausrutscher nonchalant: "Wir hoffen, Vanessa hat eine wertvolle Lektion gelernt." Bloß nicht der Zielgruppe die Heldin wegnehmen. Falls die Lust am kreuzbiederen HSM irgendwann nachlässt: Der nächste Hype steht bereit: Camp Rock. Demi Lovato. Klingt auch wie eine Geheimsprache.

Quelle: Stern.de
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Kreischen, Singen und Tanzen

Mit dem „High School Musical“ hat der Disney-Konzern eine neue Musikfilm-Generation kreiert, die ihm Milliardenumsätze einspielt.

Es war ein äußerst ungewöhnlicher Job für Christian Oberfuchshuber. Normalerweise ist der Warm-Upper dafür zuständig, vor Fernsehshows die Stimmung des Publikums anzuheizen. Doch bei der Aufzeichnung der „High School Musical Fan Show“ von Super RTL und dem Disney Channel Anfang Oktober in München konnte er die 300 wild kreischenden Studiogäste kaum beruhigen, die den Auftritt ihrer Stars herbeisehnten.

Ekstatische Partystimmung auch in den Kinos, wo „High School Musical 3: Senior Year“ der Renner der vergangenen Wochen war: Die überwiegend jungen Zuschauer singen in den Vorstellungen mit, sie tanzen oder applaudieren, und sie johlen, wenn Hauptdarsteller Zac Efron sein T-Shirt auszieht.

Mega-Umsatz bei Mini-Kosten

Die Musikfilm-Reihe hat eine globale Massenhysterie ausgelöst, von der die meisten Erwachsenen völlig unberührt sind – falls sie nicht selbst Kinder im richtigen Alter haben. Vor allem sieben- bis 14-jährige „High School Musical“-Fans, die meisten davon Mädchen, bescherten dem Walt-Disney-Konzern in den vergangenen drei Jahren einen Milliardenumsatz bei für Hollywood-Verhältnisse minimalen Kosten.

Der dritte Teil des Musikmelodrams (Deutschland-Premiere war am 23. Oktober) kostete nach Schätzungen nur 13 Millionen Dollar, setzte sich aber in den USA, in Großbritannien, Spanien, Italien, Österreich, in der Schweiz und Deutschland an die Spitze der Kinocharts. Hierzulande wurden in zwei Wochen 1,5 Millionen Tickets verkauft.



Lizenz und Merchandising

Dabei hatte Disney das Projekt „High School Musical“ (HSM) ursprünglich für seinen US-Pay-TV-Kanal konzipiert. Nach der TV-Premiere im Januar 2006 begann der Film einen Siegeszug in über 150 Ländern, gefolgt von Episode zwei 2007. In der Summe aller Einschaltquoten erreichten beide 360 Millionen Zuschauer. In Deutschland waren die Folgen mehrfach beim Pay-TV-Sender Disney Channel, bei ProSieben, bei Super RTL und bei Viva zu sehen.

Nebenbei verdient Disney an Merchandising-Artikeln zum Film, darunter Puppen, Bettwäsche, Bücher, Taschen und Videospiele. Die DVD zu Teil eins fand zehn Millionen Abnehmer. Die junge Kernzielgruppe gilt als äußerst markenbewusst und legt mehrheitlich Wert darauf, die Original-Soundtrack-CD zu besitzen. Das unterscheidet sie von älteren Jugendlichen, unter denen mehr Raubkopien kursieren. So wurde die Musik zu Teil eins zum meistverkauften Album des Jahres 2006 weltweit. Insgesamt erstanden Kinder und Jugendliche bislang mehr als 17 Millionen HSM-Tonträger – oder ließen sie sich von Eltern und Großeltern schenken.

Quelle: Focus.de

6 Kommentare:

Anonym,  2. Januar 2009 um 11:47  

lol,..
wie geil,..
ja stimmt bei uns im kino haben alle jeholt und geklatscht ^^
war voll lustig xD
thx ,,...
die artikel sind hammer

Anonym,  2. Januar 2009 um 12:50  

glaubt ihr es stimmt das zac das über vanessa gesagt hat?
http://www.chart-king.de/include.php?path=content/articles.php&contentid=48109

Anonym,  2. Januar 2009 um 13:58  

hm,...
also
ich bin mir nicht sicher aber ich glaub schon das er das gesagt hat
aber kA
wäre schön für die beiden^^
xD
gglg Klara

Anonym,  2. Januar 2009 um 15:05  

ey nee solch dummen artikerl... die erwachsenen haben doc keine ahnung warum wir die filme mögen.. bestimmt nicht weil da niemand mit anderen rummachen...

Anonym,  2. Januar 2009 um 15:18  

Das einzige etwas molligere Mädchen platzt schier vor guter Laune. Und Bücher dienen vor allem dazu, sie dekorativ durchs Bild zu tragen.


die stelle ist geil xD

Anonym,  3. Januar 2009 um 13:02  

hi was ist cool?

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